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BARF - Was ist das?

Wo kommt es her?

B.A.R.F. bedeutet heute in Deutschland "Biologisch Artgerechtes Rohes Futter" und wurde von der Hundetrainerin und Tierheilpraktikerin Swanie Simon entwickelt und hier in Umlauf gebracht.


Als der eigentliche Erfinder gilt allerdings der australische Tierarzt Ian Billinghurst der diese Art des Fütterns in vielen Büchern beschrieben hat
Die Kanadierin Debbi Tripp nannte dann die Community der Verfechter des Rohfütterns "Born aigain Raw Feeders"
(Wiedergeburt der Rohfütterung).
Auch wurde "Bones an Raw Foods" (Knochen und rohes Futter) in Amerika dazu gesagt.
Bis dann 1990 Swanie Simon das jetzt bekannte B.A.R.F. nach Deutschland brachte.


Was bedeutet es?

Hinter dem biologisch artgerechtem Füttern stand die Idee, mit der Futterration ein Beutetier nachzustellen.


Dabei wurde sich an den Fressgewohnheiten des Wolfes und anderer Wildlebender Hunde orientiert
.Swanie Simon hat dies mal so aufgeteilt:

80% Tierisch, 20% Pflanzlich.

Der tierische Anteil wird aufgeteilt in

50% Muskelfleisch, 20% Pansen, 15% Innerein, 15% Knochen.

Der pflanzliche Anteil wird aufgeteilt in

75% Gemüse und 25% Obst


Das ist nur ein Modell wie man die Ration aufteilen kann.

Auf jeden Fall sollte es ein gesundes Verhältnis zwischen dem tierischen und pflanzlichen Anteil sein.

Bei einem Beutetier werden auch Teile des Magen-Darm-Traktes gefressen und damit auch vorverdaute pflanzliche Anteile aufgenommen.

Diese Anteile braucht der Hund auch um für den Stoffwechsel wichtige Energie, Fettsäuren und Aminosäuren zu gewinnen.

Modelle der Rohfütterung



B.A.R.F. von Swanie Simson

Fütterung mit Getreide und ohne.

80% tierisch, 20% pflanzlich

- der tierische Anteil wird aufgeteilt in : 50% Muskelfleisch, 20% Pansen/Blättermagen, 15% Innereien, 15% Knochen

- der pflanzliche Anteil wird aufgeteilt in: 75% Gemüse, 25% Obst

mit Getreide:

70% tierisch, 30% Pflanzlich

- der tierische Anteil wird aufgeteilt in: 50% Muskelfleisch, 20% Pansen/Blättermagen, 15% Innereien, 20% Knoschen

- der pflanzliche Anteil wird aufgeteilt in: 40% Gemüse, 40% Getreide, 20% Obst.


All you can eat von Mogens Eliasen


!! Vorsicht !! An diese Methode muss der Hund langsam gewöhnt werden !!


Bei dieser Methode bekommt der Hund 1-2 Tage soviel zu fressen wie er will. Dann fastet er für 1-2 Tage. Zwischendurch bekommt er einen Gemüsetag.

In den tagen in denen der Hund fressen kann, bekommt er Knochen, Innereien, Milchprodukte, Ei, Pansen, Muskelfleisch, Schlung und Herz. Natürlich auch Öle und Getreide.

Diese Methode soll die natürliche Nahrungsaufnahme soweit wie möglich nachahmen und soll das Risiko von Magendrehung weiter reduzieren.


Dr. Ian Billinghurst (der Erfinder des roh Fütterns)


2 Mahlzeiten täglich.

in einem Zeitraum von 2 Wochen:

- 16 mal rohe, fleischige Knochen, rohe Fische (Salzwasserfische!)

- 4 mal Gemüse, Ei, Hüttenkäse, Joghurt, Früchte (überreif oder getrocknet)

- 4 mal Innereien

- 2 mal Fleisch

- 2x Fasten.

Als Zusatz wird hier Bierhefe, Algen, Vitamin C, Knoblauch und verschiedene Öle gegeben.


Teil- B.A.R.F.


Beim Teil-B.A.R.F. wird ein teil Fertigfutter gegeben und ein Teil als BARF. Bei dieser Methode muss man nicht zwingend Knochen geben, da der Hund durch das fertigfutter genug Calzium aufnimmt.

Diese Methode ist als Einstig gut geeignet.


Koch-B.A.R.F.

Eigentlich ist diese Methode kein barfen mehr, da hier die Nahrung gekocht wird und damit nicht mehr roh ist.

Sie hat aber einige Vorteile. Die Akzeptanz und Verdaulichkeit erhöht sich, da die Proteine durch das Kochen verändert worden sind und teilweise aufgeschlossen.

Allerdings kann die Kotmenge bei dieser Form mehr sein und Kalium geht über die Kochflüssigkeit verloren.


Die Entscheidung ob Sie roh füttern oder doch lieber mit einem Fertigfutter liegt ganz bei Ihnen.

Vielen ist es schlichtweg zu kompliziert. Und ja, am Anfang ist es auch etwas kompliziert. Aber man findet sich schnell in das Thema ein und wenn die Abläufe ersteinmal sitzen, ist es nicht komplizierter als ein Nassfutter.


Auch der Preis lässt viele abschrecken. Aber wenn Sie Sie mal durchrechnen, werden Sie feststellen, dass BARF nicht viel teurer ist als ein gutes Premiunfutter.

Ich zum Beispiel zahle durchschnittlich 1,50 Euro pro Tag pro Tier. Und das ist ja nun wirklich nicht so viel.


Gerne stehe Ich Ihnen beratend zur Seite und helfe Ihnen.



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